Nicht nichts ohne dich
Sondern Entität
Kämpfe ich
Ist es bereits zu spät.
Alle Wände haben Ohren
Dadurch die Gedanken bohren
Du wirst mich für seltsam halten
Du wirst mich nicht leiden können
Wenn ich etwas Falsches tue
Und es gibt mir keine Ruhe.
Nachhaltigkeit, Neurodiversität, Nonsens
Nicht nichts ohne dich
Sondern Entität
Kämpfe ich
Ist es bereits zu spät.
Alle Wände haben Ohren
Dadurch die Gedanken bohren
Du wirst mich für seltsam halten
Du wirst mich nicht leiden können
Wenn ich etwas Falsches tue
Und es gibt mir keine Ruhe.
I’m currently preparing for an English test, which I need for an application for a Master’s program! That’s why I write in English today – and because I deliberately don’t just run DeepL on a German essay, this one will certainly be poorly-written with some mistakes. I apologize in advance 🙂
What am I doing as I write this? Well, Apocalyptica takes me away for a far-fetched sound algorithm flowing through my neural net. Spiders crawling by – is my neural net full of neural spiders? There can be only one. One spider beyond each cellar door. Cellar door, undoubtedly the best-sounding English word. Suddenly people’s taste for metal music make sense to me. But enough neuro-arachnology dadaism. More on human brains and their emergent properties now! (What doesn’t that encompass, I ask you?).
WeiterlesenEine Freundin sagte mir dies, als ich ihr eine Anekdote erzählte: Ich war aus irgendeinem Grund in der Charité, vielleicht weil ich in Berlin-Mitte war und aufs Klo wollte (das mache ich gerne in der Psychiatrie, höhö). Ich würde mal vermuten, ich habe eine besondere Bindung zur Charité. Es macht mich richtig glücklich, dort zu sein. Diese Gebäude! Alles ist so schön und so ruhig und vom Hauch der Geschichte, von medizinischer Exzellenz durchdrungen. Manchmal bin ich dort einfach so hingegangen, wenn ich in Berlin war, weil es mich angezogen hat, das Gelände bei der Friedrichstraße. Es gibt dort auch eine tolle Patientenbibliothek, in der ich ein enorm prägendes Buch fand.
Weiterlesen(Verfasst von einer Noch-Nicht-Psychologin; enthält möglicherweise gefährliches Halbwissen :D)
In Selbsthilfegruppen und in der Ratgeberliteratur scheint der Begriff Hochsensibilität sehr geläufig zu sein. Mein Psychiater hat mir diese „Diagnose“ gegeben und nun ja, dass ich in irgendeiner Form abstrus sensibel bin, wird wohl allen auffallen, die mich näher kennen. Allerdings habe ich so meine Probleme mit dem Begriff – auf verschiedenen Ebenen. Besser gesagt, ich hatte Probleme damit, mittlerweile akzeptiere ich dieses Konzept mehr. Die Probleme sind dreierlei: Einmal, dass mich die Konnotation stört. „Sensibel“ klingt, als könnte man nichts ab, als wäre man ein rohes Ei. Für mich ist das eine eher negative Konnotation und ich will mich auch nicht so sehen. Ich kann auch mal bei Ende Gelände dabei sein oder verrückte verpeilte Reisen machen und mir beim Erde schaufeln Blasen und schmutzige Hände holen. Ich will mich nicht nur vor der Welt schützen und mit ner Tasse Tee in der Hand und in eine Fleecedecke gehüllt meine Sinne entlasten, es darf auch mal ein Kompostklo auf dem Klimacamp sein. Es kann gut sein, dass der Begriff überhaupt nicht so gemeint ist, aber das sind so meine Assoziationen bei dem Wort „Sensibel“.
WeiterlesenHierüber wollte ich schon lange schreiben. Ungelogen, es ist eins der skurrilsten Erlebnisse, die man so machen kann! Julai hat so eine Erfahrung gemacht, wie wäre es, wenn sie uns etwas dazu erzählen würde? Ja, ein Interview, da sagt sie sicher nicht nein. Wo bist du denn, Julai? Juuuuuulaaaiii!
Julai: Mir ist, als würde das Internet mit mir sprechen. Aber das Internet kann nicht mit mir sprechen! Ich habe bestimmt Beziehungsideen! Also, dass sich zufällige Dinge auf mich beziehen! Aaah, ich kriege Schizophrenie?! Das passt mir jetzt nicht!! Aaah!
undjetzterst: Komm runter, Julai, du bekommst keine Psychose. Ich möchte dich nur freundlich fragen, ob du Lust auf ein Interview hast.
Julai: Ach jaaa, und was, wenn ich mir das auch nur einbilde?
WeiterlesenIn der Bibliothek, immer das gleiche Spiel, das Oszillieren zwischen Selbstdisziplin – interessiertem Flow – Überforderung – Konzentrationslücke – Ablenkung – Impulskontrolle. Ertappt werden beim Spielen eines Spiels, bei dem man RNA-Basen austauschen muss, hoffen, dass der Bibliothekar das für „Lernen“ hält, wobei es im Grunde auch egal ist.
WeiterlesenHey. Ich freue mich jeden Tag darüber, dass ich Psychologie studieren kann. Das ist voll das Privileg. So oft habe ich schon Leute getroffen, die sagten: „Woah, Psychologie find ich auch spannend. Hätte ich ja auch gerne studiert. Hat aber nicht geklappt.“ Es ist hart, überhaupt erstmal in den Bachelor zu gelangen – Psychologie ist beliebt. Es tut mir sehr leid, wenn es einer Person nicht möglich ist, die eigentlich echt ein gutes Psycholog*in geworden wäre. Da bräuchte es wirklich einen anderen „Eignungstest“ als den Abischnitt. Gleichzeitig sollte mensch sich vor Augen führen, dass im Studium nicht über die eigenen Emotionen, das mannigfaltige Innenleben einzelner Menschen und den Inhalt von Träumen gesprochen wird. Ich traf so manche Person, die vom Studium enttäuscht war. Um eine Vorstellung zu bekommen, kann mensch sich einfach mal in eine Vorlesung reinzusetzen – an vielen Unis geht das.
WeiterlesenZugegeben, ich habe nicht so wirklich einen Plan für schwierige Phasen. Aber es gibt sie und ich gehe damit um – scheinbar auch ein klitzebisschen erfolgreich. Deshalb schreibe ich auch darüber; denn dieser Blog soll vor allem, im Idealfall, voller hilfreicher Inspirationen sein! 🙂
Meditation, konkreter, MBSR (mindfulness-based stress reduction), tut mir sehr gut. Ich mache das jetzt schon seit ca. vier Jahren und möchte es fortführen. Es ist das tägliche Training für mein fronto-parietales Aufmerksamkeitsnetzwerk, mein Arbeitsgedächtnis und meine Emotionsregulation – und hin und wieder auch mächtig entspannend. When you slow down, time slows down!
WeiterlesenZur Vorgeschichte siehe hier und hier.
Die Nähe wollte sich nicht einstellen.
Julai saß auf einer Platane und streichelte die Rinde des Baumes. Sie fand, dass der Baum mehr lebte als das Bild von Lian, das die in ihrem Kopf hatte, oder das Gefühl ihm gegenüber, oder die Hand, mit der sie den Baum streichelte. Der Baum hat es gut, dachte sie. Sie würde gerne Zucker aus Wasser, Licht und CO2 machen, aber das war nicht der Punkt; der Baum hatte kein Gehirn, und Julai fand das Konzept Gehirn zwar genial, aber doch sehr störanfällig und instabil.
Zur Vorgeschichte geht es hier.
Sehen beinhaltet mehr als die Augen.
Julai vermisste ihre Kindheit. Es hatte nach Kiefernnadeln gerochen in ihrer Kindheit.
Irgendwoher stülpte sich das Bild eines Hauses über sie. Ein Haus umgeben von Kiefernnadeln. An einem See. Dunkel. Klein. Weltsicht.
Vielleicht hatte sie das geträumt? Oder es war eine Erinnerung aus ihrer Kindheit, so tief vergraben in der Rumpelkammer ihrer Erinnerung wie fünfzig Jahre alte Kronkorken am Strand? Sie konnte den Unterschied nicht feststellen, noch nicht einmal ansatzweise. Julai besaß keine Kontrolle über ihr Gedächtnis. Alles zersetzte sich einfach, wie Plastiktüten sich im Meer zersetzen, bis die kleinen Teile nicht mehr zu sehen sind. Das machte ihr erstaunlich wenig aus.
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