Nachhaltigkeit, Neurodiversität, Nonsens

Kategorie: Umweltpsychologie

Aus Gesundheitspsychologie für den Klimaschutz lernen?!

Während ich mich in letzter Zeit mehr mit Klimakommunikation beschäftigt habe, kam immer wieder ein Gedanke auf: Im Grunde laufen viele dieser Mechanismen des Nicht-Handelns, Leugnens, Herunterspielens und Verschweigens auch im Zusammenhang mit unserer eigenen Gesundheit ab. Nicht bei allen Personen, natürlich. Aber häufig, wenn es z.B. um das Absetzen von Tabak und Alkohol oder um Gewichtsverlust geht. Ich wollte ein Buch über Gesundheitspsychologie lesen, bevor ich diesen Text schreibe, aber ich vermute, dass ich dann überhaupt nicht dazu kommen würde. Daher gerne korrigierend kommentieren!

Zum Beispiel das Rauchen: Die Wissenschaft ist sich einig bezüglich des Zusammenhangs mit Lungenkrebs. Die Wahrscheinlichkeit, persönlich betroffen zu sein, mag nicht ganz so sicher sein wie bei der Klimaerwärmung. Ich würde dennoch eine Parallele ziehen, denn Raucher rechtfertigen manchmal das Weiterrauchen damit, dass es ja so unsicher sei, ob die Gefahr tatsächlich eintreffen werde. Das machen Klimaskeptiker und andere Menschen auch: Die Unsicherheit als Ausrede nutzen, um das Verhalten nicht zu ändern.

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Das Glück, der Sinn, der Umweltschutz – gehören zusammen, wie ne Studie nahelegt

Nicht hinausgehen zur Fähre und zur Kirche, im letzten Moment umkehren, weil ich den ganz immensen Eindruck habe, jetzt, genau jetzt, sei der ideale Moment zu Schreiben, ja, jetzt könne ich den besten, fulminantesten Text meines Lebens produzieren – diese Art Stimmung liegt in der Luft zu Neujahr. Nicht schlecht, was?

Geradezu antimekarf hulidor ganga jo falli fangla, vielleicht werden es auch Lautgedichte. Ü o jamhahha flü flär flülop.

Ich las eine tolle Meta-Analyse und andere Meta-Analysen in letzter Zeit und denke mir mittlerweile, mit dem Lesen von Meta-Analysen kommt mensch als erkenntnissuchendes Wesen ganz gut über die akademischen Runden. Meta-Analysen sind der Badeschaum im Tümpel der Replikationskrise, sind die Essenz vieler Stunden, in denen wissenschaftliche Baby-Steps produziert wurden, fassen diese Baby-Steps zu größeren Steps, sodass unsere Neugier laufen lernt. (Ich sag ja, die sprachliche Virtuosität liegt in der Luft.)

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Die Pandemie als Fenster, um Gewohnheiten zu ändern

All goes digital. Gretas präferierte Strategie zum Umgang mit Zuhausebleiben ist Tagebuch schreiben. Ich mag das auch gerne, es sortiert den Kopf so angenehm – aber manchmal fehlt mir die Geduld, das ohne Tastatur zu tun. Der moderne Mensch bloggt und liest Wikipedia-Artikel über human-computer interaction.

Der Wind bewegt die Äste der Birke vor meinem Fenster.
Gestern, am Telefon, sie sagte mir, es sei eine historische Zeit, ich würde später jungen Menschen davon erzählen, damals, 2020, Corona und so. Ich habe keine Lust darauf, dass das das historische Ereignis ist dieses Jahr. Historische Ereignisse stelle ich mir eher so vor, dass Menschen etwas Großartiges schaffen. Klimaschutz und so.

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Die Tabuzonen der Umweltbewussten

Ich bin glücklich, und das seit einem so langen Zeitraum, ich frage mich schon, ist das normal… Bin ich unter die Stoiker gegangen, wenn mir alles so halbwegs egal zu sein scheint? Und ich frage mich: Im Angesicht der Klimakrise, was würde Epiktet tun? Denn es ist nun einmal so: Dinge, die ich nicht ändern kann, da lohnt es sich auch nicht, sich davon aufregen zu lassen. Aber mir sind in der Klimakrise nicht die Hände gebunden – ich kann etwas tun! Klar, sie lässt sich nicht aufhalten – aber jedes Zehntelgrad zählt, jedes Kilo CO2 zählt. Was würde Epiktet tun?

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