Würde Kant Saatgut aussäen und Karotten ernten? Ich stelle mir diese Frage, weil Kant zufolge Wesen nicht bloß als Mittel gebraucht werden sollen, wenn wir ihre Würde bewahren wollen. Demzufolge achten wir die Würde der Karotte nicht – für uns ist die ein bloßes Objekt, wenn wir sie mit der reinen Intention aussäen, sie später zu ernten und zu konsumieren, und sie für uns außerhalb ihres Zweckes nicht relevant ist, nicht „nur für sich selbst“ existieren kann.

Natürlich ist das Beispiel ein bisschen Quark, weil sich Kant in seinen Ausführungen eher auf vernunftbegabte Wesen bezieht, und zwar etwas zum Umgang mit Tieren schreibt (worauf ich nicht eingehen möchte, hier kann man nachlesen), aber bei Pflanzen hört es doch auf, nicht wahr?

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